GEA: Digitalisierung durch ein smartes Ventil
Im Cross Innovation Lab ist ein AR-Prototyp zur leichteren Wartung entstanden.
Im Cross Innovation Lab ist ein AR-Prototyp zur leichteren Wartung entstanden.
Im Cross Innovation Lab hat GEA, einer der weltweit größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie, erstmals sein analoges Produkt hinterfragt und digitale Geschäftsmodelle gedacht. Entstanden ist ein AR-Ventil-Prototyp zur leichteren Wartung.
Innovationszyklen verkürzen sich, Märkte werden komplexer – die Rahmenbedingungen der Industrie befinden sich im Wandel. Neue Lösungen sind gefragt, damit das verarbeitende Gewerbe im globalen Wettbewerb konkurrenzfähig bleibt. Im Cross Innovation Lab hat sich der Ventilhersteller GEA diesen Herausforderungen in Zusammenarbeit mit Kreativschaffenden gestellt.
Konkret ging es um die Frage, wie die Funktionen eines digitalen Ventil-Zwillings genutzt werden können, um die Produkte, Prozesse und die Organisationsentwicklung von GEA in Richtung Industrie 4.0 voranzutreiben.
Durch die Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus der Kreativwirtschaft konnte innerhalb von vier Workshops ein digitaler Zwilling eines Ventils entwickelt werden. Besonders durch die Mitarbeit eines Game-Designers entstand in kürzester Zeit ein Augmented Reality Prototyp: Mithilfe eines Tablets kann ein echtes Ventil in den Fokus genommen werden. Dies legt die Grundlage dafür, Angaben über den aktuellen Ventilzustand und etwaige vorausschauende Wartungsanforderungen auszulesen oder virtuelle Wartungsanleitungen zu übermitteln.
Darüber hinaus wurden neue Geschäftsmodelle durch die Auswertung von Daten gedacht.
Team: Kiran Gill, Konstantin Buchmann, Christian Oeing, Jan Dietrich, Aart Bezooijen, Imanuel Schipper.
Im Cross Innovation Lab kommen Unternehmen in wechselnden Konstellationen über einen Zeitraum von sechs Wochen zusammen um in stimulierender Umgebung gemeinsam an Produktentwicklungen zu arbeiten. Expertinnen und Experten aus der Kreativwirtschaft werden gezielt in den Prozess einbezogen.
Im iterativen Arbeitsprozess entwickeln Unternehmen mit deutlich reduziertem Zeitaufwand neue Produkte oder Produktadaptionen.
GEA ist einer der größten Systemanbieter für die nahrungsmittelverarbeitende Industrie sowie für ein breites Spektrum weiterer Branchen. Das international tätige Technologieunternehmen konzentriert sich auf Maschinen und Anlagen sowie auf Prozesstechnik und Komponenten. Im Cross Innovation Lab war GEA mit der Produktsparte Ventile und Pumpen vertreten. Diese fördern im Alltag Milch, Bier, andere Getränke, pastöse Nahrungsmittel, Arzneimittel oder chemische Produkte.
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