Was an ihnen stört? Dass sie Veränderungen in Gang bringen. Doch genau dafür brauchen wir Kreative: Für dringend notwendige gesellschaftliche Transformationen. Wir brauchen sie etwa für den Umbau unserer Innenstädte. In Hamburg haben viele Immobilienkaufleute mittlerweile verstanden, welchen Wert kreative Zwischennutzung für eine lebendige Stadt hat – und ermöglichen Projekte wie Frei_Fläche und unseren Kreativplaneten Jupiter (S. 44).
Wir brauchen Kreative für den sozialen und ökologischen Umbau unserer Wirtschaft – für nachhaltiges Produktund Modedesign (S. 14), klimafreundliche Architektur und digitale Plattformen, die unserer Demokratie nützen, statt sie zu untergraben. Wir brauchen sie, weil sie permanent Innovationen schaffen. Eine Fähigkeit, die der deutschen Gesamtwirtschaft gerade oft abgesprochen wird. Jetzt ist die Zeit, sich noch stärker für Kollaboration und Austausch zu öffnen: die Zusammenarbeit zu wagen, ganz konkret, in Cross-Innovation-Teams aus Kreativwirtschaft und anderen Wirtschaftszweigen.
Unsere Förderprogramme und Inkubatoren stützen seit langem ein Ökosystem für Innovation. Mit dem Innovationsraum SPACE (S. 32) haben wir im vergangenen Jahr einen neuen Ort geschaffen, der Ausgangspunkt für solche Aufgaben sein kann. Der erste German Creative Economy Summit (S. 11), den wir in Hamburg ausrichten, bringt die Kreativbranche zusammen. Um zu zeigen, welche Kraft in ihr steckt. Denn wir brauchen Kreative mehr denn je.
KI macht die Routine. Innovation machen wir. Dass Veränderung manchmal stört, müssen wir aushalten.