Initiatives of theHamburg Kreativ Gesellschaft

Jahresbericht 2023

99.590 Menschen arbeiten in der Hamburger Kreativwirtschaft. Für sie haben wir im Rahmen unserer Programme mehr als drei Millionen Euro Fördermittel bereitgestellt, knapp 60.000 Quadratmeter Arbeitsräume in ganz Hamburg vermietet und maßgeschneiderte Angebote entwickelt. Die Geschichten dahinter erzählen wir in unserem Jahresbericht.

Jahresbericht 2023 -

Editorial
KI macht die Routine – Innovation machen wir

Wer erschafft eigentlich all die Bücher und Kinofilme, Gebäudeentwürfe und Websites, die Musik auf den Streamingdiensten und die Inhalte unserer Zeitungen? Es sind Menschen mit Ideen. Menschen, die etwas anders machen. In jedem dieser Produkte steckt Innovation – und manchmal wird daraus ein Leuchtfeuer.

In der klassischen Unternehmenswelt haben es diese Menschen – wir nennen sie Kreative – nicht immer leicht: Weil sie anders denken, ecken sie an. Ich denke, das ist einer der Gründe für eine seltsame Gleichzeitigkeit: Die Kreativwirtschaft ist eine der relevantesten Branchen unseres Landes. Aber in der Außenwahrnehmung ist das Bild der „Kreativen“ oft das der wilden Künstlerin, des „Aufhübschers“, oder schlimmstenfalls: des Störfaktors.

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"Genau dafür brauchen wir Kreative: Für dringend notwendige gesellschaftliche Transformationen."

Egbert Rühl, Geschäftsführer der Hamburg Kreativ Gesellschaft

Was an ihnen stört? Dass sie Veränderungen in Gang bringen. Doch genau dafür brauchen wir Kreative: Für dringend notwendige gesellschaftliche Transformationen. Wir brauchen sie etwa für den Umbau unserer Innenstädte. In Hamburg haben viele Immobilienkaufleute mittlerweile verstanden, welchen Wert kreative Zwischennutzung für eine lebendige Stadt hat – und ermöglichen Projekte wie Frei_Fläche und unseren Kreativplaneten Jupiter (S. 44).

Wir brauchen Kreative für den sozialen und ökologischen Umbau unserer Wirtschaft – für nachhaltiges Produktund Modedesign (S. 14), klimafreundliche Architektur und digitale Plattformen, die unserer Demokratie nützen, statt sie zu untergraben. Wir brauchen sie, weil sie permanent Innovationen schaffen. Eine Fähigkeit, die der deutschen Gesamtwirtschaft gerade oft abgesprochen wird. Jetzt ist die Zeit, sich noch stärker für Kollaboration und Austausch zu öffnen: die Zusammenarbeit zu wagen, ganz konkret, in Cross-Innovation-Teams aus Kreativwirtschaft und anderen Wirtschaftszweigen.

Unsere Förderprogramme und Inkubatoren stützen seit langem ein Ökosystem für Innovation. Mit dem Innovationsraum SPACE (S. 32) haben wir im vergangenen Jahr einen neuen Ort geschaffen, der Ausgangspunkt für solche Aufgaben sein kann. Der erste German Creative Economy Summit (S. 11), den wir in Hamburg ausrichten, bringt die Kreativbranche zusammen. Um zu zeigen, welche Kraft in ihr steckt. Denn wir brauchen Kreative mehr denn je.

KI macht die Routine. Innovation machen wir. Dass Veränderung manchmal stört, müssen wir aushalten.

Egbert Rühl -
  • Egbert Rühl
  • Management
  • 040 2372435-13
  • Kurzbiografie
  • Egbert Rühl has worked as a cultural and artistic facilitator throughout his career - in many different genres and functions. Since 2010, as Managing Director of Hamburg Kreativ Gesellschaft GmbH, he has been responsible for business development for the creative industries in Hamburg, from start-ups to the self-employed to established companies.

    With a steadily growing team of currently around 60 employees, numerous funding projects have been realised under Egbert Rühl's leadership. These include the EU-funded (ERDF) Cross Innovation Hub, which operates across all sectors of the economy, and the development of three incubator programmes for different submarkets of the creative industries.

    Milestones in the company's development were the integration of the location initiatives Gamecity, nextMedia.Hamburg and the Hamburg Design Centre and their further development under a common umbrella. Added to this are the diverse property and site development activities. The best-known examples are the Oberhafenquartier, the creative warehouse M28 with the innovation space SPACE and the lighthouse project for the development of the inner city, the cultural department stores' "Jupiter", as part of "Frei_Fläche - Programm für kreative Zwischennutzung", which has also received widespread attention beyond the region.

    in 2024, he launched the German Creative Economy Summit with the aim of driving the overall economy forward and promoting the future through innovation. As a platform for the entire creative industry, the GCES will take place in Hamburg for the third time in spring 2026.

    In numerous networks, Egbert Rühl exchanges ideas about the development of the sector beyond the Hanseatic city, both nationally and in the European context, and helps to shape it with his ideas and experience. He is also (almost) always available for anyone who has a suggestion, a problem or a good idea.

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