Kreative Zwischennutzung: Frei_Fläche wird 2024 fortgesetzt
Kreativwirtschaft statt Leerstand: Das Erfolgsmodell der kreativen Zwischennutzung wird Hamburg auch im kommenden Jahr beleben.
Kreativwirtschaft statt Leerstand: Das Erfolgsmodell der kreativen Zwischennutzung wird Hamburg auch im kommenden Jahr beleben.
Das Programm „Frei_Fläche: Raum für kreative Zwischennutzung“ geht erneut in die Verlängerung: Die Hamburg Kreativ Gesellschaft führt das erfolgreiche Förderprogramm im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg im Jahr 2024 fort. Damit wird Frei_Fläche auch im kommenden Jahr wertvolle Impulse für eine lebendige und zukunftsfähige Innenstadt liefern. Im Jupiter, der größten Frei_Fläche des Programms, wird die kreative Zwischennutzung am 9. Dezember mit dem zweiten Jupiter Day zelebriert.
Im Rahmen von Frei_Fläche wurden seit Mitte 2021 bereits 109 Zwischennutzungen ermöglicht und rund 25.100 Quadratmeter Leerstand in Ateliers und Studios, Galerien und Ausstellungsflächen, Geschäfte, Workspaces und Veranstaltungsräume umgewandelt.
Auch von beteiligten Immobilienunternehmen werden die Kooperation und die Auswirkungen von Frei_Fläche als großer Erfolg gewertet.
Mit der Verlängerung von Frei_Fläche eröffnen sich Perspektiven für den Weiterbetrieb von Jupiter in der Mönckebergstraße, die mit rund 8.000 m2 größte Zwischennutzung des Förderprogramms. Über die mögliche Fortsetzung von Jupiter befindet sich die Hamburg Kreativ Gesellschaft derzeit in enger Abstimmung mit der Immobilien-Eigentümerin. Am 9. Dezember findet in dem ehemaligen Kaufhaus (vormals Karstadt Sport) der ganztätige Jupiter Day statt – ein Aktionstag mit Tanz- und Musikveranstaltungen, Märkten, Kunstausstellungen und Kinderprogramm.
Im Rahmen von Frei_Fläche wurden seit Programmstart bereits Zwischennutzungen an 75 Standorten ermöglicht. Dazu gehören namhafte Adressen wie Alter Wall, Colonnaden oder Brandstwiete – sowie Flächen in Passagen und Einkaufszentren wie dem Hanseviertel oder dem Hamburger Hof. Auch außerhalb der Innenstadt belebt das Förderprogramm ehemaligen Leerstand, etwa in Altona, Barmbek, Wandsbek, Bergedorf und Eimsbüttel.
Das Förderprogramm fußt auf dem Fonds für kreative Zwischennutzung und wurde von der Freien und Hansestadt Hamburg im Juni 2021 zur Bewältigung der Corona-Krise ins Leben gerufen. Die Hamburg Kreativ Gesellschaft ist mit der Umsetzung beauftragt und vermittelt leerstehende Einzelhandelsflächen temporär zum günstigen Preis von 1,50 Euro pro Quadratmeter an Hamburger Kreativschaffende. Damit verringert Frei_Fläche für den Einzelhandel schädlichen Leerstand, gibt Kreativen Raum für ihre Konzepte und stärkt die Transformation hin zu einer vielfältigen und lebendigen Innenstadt. Die Vermieter*innen der Flächen erhalten für die Laufzeit sämtliche Nebenkosten erstattet – eine Miete wird nicht gezahlt.
Frei_Fläche wurde in Kooperation der Behörde für Kultur und Medien, der Finanzbehörde, dem Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) und der Hamburg Kreativ Gesellschaft entwickelt. Dafür stehen im Jahr 2024 Restmittel aus der aktuellen Förderperiode des Programms in Höhe von 1,6 Millionen Euro zur Verfügung.
Über die Hamburg Kreativ Gesellschaft
Die Hamburg Kreativ Gesellschaft ist die städtische Einrichtung zur Förderung der Hamburger Kreativwirtschaft. Als direkte Anlauf- und Servicestelle steht sie allen kreativen Akteur*innen und Unternehmen in der Hansestadt offen. Mehr Wissen, Raum, Finanzierung und Innovation für Hamburgs Kreative - das ist der Auftrag, dem sich die Hamburg Kreativ Gesellschaft seit 2010 verschreibt.
Hinweis: Die Nutzung des Bildmaterials ist nur unter Nennung des vollständigen Copyrights und der Hamburg Kreativ Gesellschaft gestattet. Die Angaben zum Copyright können den Dateinamen entnommen werden.
Philipp Götz kommuniziert für Immobilienprojekte der Hamburg Kreativ Gesellschaft, darunter das Programm Frei_Fläche und das Future Fashion Lab. Seit seinem Studium an der Universität Hamburg und der Leuphana Universität bewegt sich der Kulturwissenschaftler an der Schnittstelle von Kommunikation, Design, Architektur und Stadtentwicklung. Ob Gruner + Jahr, Internationale Bauausstellung oder Denkmalschutz – beruflich hat Philipp die Stadt bereits aus unterschiedlichen Blickwinkeln kennengelernt. Zuletzt war er im Bereich PR für den Bildungsbau der Freien und Hansestadt Hamburg tätig.