Initiativen derHamburg Kreativ Gesellschaft

FABRIC – Future Fashion Lab für nachhaltige Mode in der Hamburger Innenstadt eröffnet

Im Future Fashion Lab arbeiten Designer*innen, Modelabels und Unternehmen gemeinsam an den Zukunftsthemen der Textilbranche. Hier wird nachhaltige Mode entworfen, produziert und verkauft – inmitten der Stadt.

FABRIC – Future Fashion Lab für nachhaltige Mode in der Hamburger Innenstadt eröffnet -

Die städtische Hamburg Kreativ Gesellschaft hat heute das FABRIC – Future Fashion Lab in der Galleria Passage eröffnet, das zukünftig zu einem kreativen Hub für Designerinnen und Designer, Labels, Modeunternehmen sowie Hochschulen werden soll. Bei einem gemeinsamen Rundgang konnten sich der Kultur- und Mediensenator Dr. Carsten Brosda und die Innenstadtkoordinatorin Prof. Elke Pahl-Weber einen Eindruck des innovativen Projektes verschaffen. Gefördert und gemeinsam mit der Stadt als sogenannter „Prototyp“ des Programms „Verborgene Potenziale Innenstadt“ der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen entwickelt, lotet FABRIC gleichzeitig die Möglichkeiten urbaner Textilproduktion und Wertschöpfung in der Stadt aus.

Unter einem Dach designen, produzieren und verkaufen Kreativschaffende aus der Modebranche im FABRIC – Future Fashion Lab nachhaltige Mode und entwickeln zukunftsfähige Geschäftsmodelle weiter. Dafür sind innerhalb der denkmalgeschützten Galleria Passage auf drei Etagen und 700 Quadratmetern ein Showroom und eine Veranstaltungsfläche, eine Werkstatt, ausgestattete Arbeitsplätze sowie ein Pop-Up-Shop mit Café entstanden. Das Projekt läuft bis zum Herbst 2025.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur- und Medien: „Als Herz unserer Stadt spiegelt die Innenstadt Entwicklungen und Bedürfnisse in unserer Stadtgesellschaft wider. Um diesen Ort belebt und vor allem lebenswert zu halten, braucht es neue Ideen und Konzepte. FABRIC füllt sowohl den gesellschaftlichen als auch den städtischen Raum ideal aus: Es ermöglicht Designerinnen und Designern, ihre Arbeit in einem urbanen Umfeld weiterzuentwickeln, sich zu vernetzen und unternehmerische Schritte, wie die Vermarktung und den Verkauf ihrer Produkte, zu gehen. Gleichzeitig steht dieses innovative Projekt Besucherinnen und Besuchern offen und lädt zum Verweilen und Lernen in einem denkmalgeschützten Gebäude ein. So schaffen Kultur und Kreativwirtschaft neue Impulse im Herzen Hamburgs.“

Egbert Rühl, Geschäftsführer der Hamburg Kreativ Gesellschaft: „FABRIC ist der neue Ort in Hamburg, an dem Zukunftsmodelle für nachhaltige Mode erprobt werden – mit Design, Verkauf und Produktion an einem zentralen Ort. Mit dem Future Fashion Lab holen wir Produktionsschritte in die Mitte der Stadt zurück – sichtbar für alle. Dafür setzen wir auf vielfältige Schnittstellen und bauen eine aktive Community aus Designer*innen, Unternehmen und Hochschulen auf. Gemeinsam machen wir FABRIC zum innovativen Experimentierfeld für branchenrelevante Themen wie Nachhaltigkeit, digitale Technologien, Up- oder Recycling und Geschäftsmodelle abseits von Fast Fashion.“

Prof. Elke Pahl-Weber, Innenstadtkoordinatorin: „Innenstädte sind im Wandel, Hamburg zeigt mit dem heute eröffneten Prototypen FABRIC, dass dieser Wandel neue spannende Formate bringen kann. Prototyp ist FABRIC im Programm „Verborgene Potenziale Innenstadt“, aus den Projektmitteln gefördert mit etwa 780.000 Euro. Ziel ist zu zeigen, wie innovative Modeproduktion, kombiniert mit Handel, Bildung und Kunst – die die Hamburger Innenstadt stark prägen – aussehen kann. Für mich als Innenstadtkoordinatorin ist es ein Prototyp, der das Zusammenwirken öffentlicher und privater Akteure zeigt und Angebote macht, die den öffentlichen Raum beleben können.“

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Die Zukunft nachhaltiger Mode auf über 700 Quadratmetern

FABRIC positioniert sich als offener Anlaufpunkt für nachhaltige Mode in der Innenstadt – mit Angeboten für eine modeinteressierte Kundschaft und Akteurinnen und Akteure der Textilbranche gleichermaßen. Der Shop ist Montag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Im Erdgeschoss befindet sich eine Verkaufsfläche, die als Pop-Up von wechselnden Fashionlabels bespielt wird. Zum Auftakt wird hier Herrenmode von ADLER Altona verkauft. Neben der Pop-Up-Fläche eröffnet ein Café der Röstlich Coffee Brothers, die fair gehandelte Kaffeespezialitäten in Bio-Qualität servieren. Im ersten Geschoss erstrecken sich Arbeitsbereiche für Designerinnen und Designer sowie ein Showroom, in dem ausgewählte Entwürfe der teilnehmenden Modelabels ausgestellt sind. Das Untergeschoss bietet großzügige Flächen für Mode-Events und eine gläserne Werkstatt. Das Raumkonzept für FABRIC stammt von Mint Architecture mit Sitz in Zürich, Hamburg und weiteren Standorten. Das Strategie- und Planungsbüro für Architektur und Innenarchitektur setzt im Fashion Lab auf wiederverwendbare Materialien, darunter industrielle Gerüstkonstruktionen.

Kreatives und innovatives Netzwerk aus der Hamburger Modebranche

Die Beteiligung am Future Fashion Lab ist über ein Mitgliedschafts-Modell organisiert, mit dem teilnehmende Kreativschaffende, Unternehmen und Institutionen die Räume und Infrastruktur von FABRIC nutzen können. Zum Auftakt sind folgende Modelabels dabei:

ADLER Altona, Alina Klemm, AVA. Studios, Emir Medic, faible and failure, JAN ‘N JUNE, Kantasou, Lea Theres Lahr-Thiele (ZERO WASTE COUTURE), MAISON MAG, Nicole Kiersz, OHneH, re-re Atelier, Rena Maria Weber, Vivian Roth

FABRIC lotet die Chancen urbaner Produktion aus

Im Untergeschoss richtet die Hamburg Kreativ Gesellschaft eine Werkstatt für die Partnerinnen und Partner des Fashion Labs ein. Hier können unter Einsatz digitaler Technologien innovative Techniken wie Automatisierung, 3D-Druck, Lasercutting oder Augmented Reality erprobt werden. Auch Produkttests neuester Maschinen und Materialien werden in der Werkstatt möglich sein. Durch die Atelierplätze und die Werkstatt wird im Future Fashion Lab erprobt, einzelne Produktionsschritte in die Innenstadt zurückzuholen. Im Fokus steht auch die Fragestellung, wie sich urbane Produktion im Spannungsfeld zwischen handwerklicher Einzelfertigung und ausgelagerter Massenfertigung positionieren lässt. Damit dient FABRIC als Labor und offener Diskursraum für Zukunftsfragen der Modeindustrie.

Verborgene Potenziale Innenstadt

„Verborgene Potenziale Innenstadt“ entwickelt die Hamburger Innenstadt als Projektlabor zur modellhaften Untersuchung und strategischen Umsetzung von Nutzungsvielfalt mit innovativen Instrumenten – unter aktiver Beteiligung verschiedener Akteurinnen und Akteure unter Federführung der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen. Ziel des Programms ist die Belebung der Hamburger Innenstadt durch ein Bündel von strategischen und organisatorischen Aktivitäten sowie konkreten Projekten, um dabei die Nutzungsvielfalt zu stärken, den Strukturwandel in der Innenstadt zu unterstützen und diese nachhaltig zu beleben.

Das zentrale Projekt auf der strategischen Ebene ist die Entwicklung eines Zukunftsbilds als Aktualisierung bestehender Konzepte – als wichtige Grundlage der künftigen Entwicklung und als „lebendes Dokument", das in den nächsten Jahren weiter konkretisiert wird.

Neben den strategischen und organisatorischen Aktivitäten geht es im Rahmen des Förderprogramms um die Entwicklung von konkreten Projekten: sowohl um schnell umsetzbare Prototypen wie neue Nutzungskonzepte oder Interventionen im öffentlichen Raum, als auch um langfristige Projekte, mit denen die Ziele des Zukunftsbilds erreicht werden können. FABRIC fügt sich im Rahmen dieser Prototypen ein und lotet aus, wie eine lebendige und resiliente Innenstadt gestaltet werden kann. Mit dem Programmpaket treibt die BSW die Entwicklung der Hamburger Innenstadt im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ voran

Hamburg Kreativ Gesellschaft

Die Hamburg Kreativ Gesellschaft ist die städtische Einrichtung zur Förderung von Hamburgs Kreativwirtschaft. Als direkte Anlauf- und Servicestelle steht sie allen kreativen Akteurinnen, Akteuren und Unternehmen in der Hansestadt offen. Mehr Wissen, Raum, Finanzierung und Innovation für Hamburgs Kreative – dies ist der Auftrag, dem sich die Hamburg Kreativ Gesellschaft seit 2010 verschreibt. Zu ihren Aufgaben gehört, die Rahmenbedingungen für die Kreativwirtschaft in Hamburg zu verbessern und dabei als Schnittstelle zu fungieren – zwischen den verschiedenen Bereichen der Kreativwirtschaft, aber auch zu weiteren Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.

Adresse und Öffnungszeiten FABRIC
Galleria Passage
Große Bleichen 21
20354 Hamburg

Öffnungszeiten Shop:
Mo – Sa: 10:00 – 18:00 Uhr

Öffnungszeiten Café:
Mo – Fr: 7:30 – 18:00 Uhr
Sa – So: 10:00 – 18:00 Uhr

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Eröffnung FABRIC - Future Fashion Lab.

Eröffnung FABRIC - Future Fashion Lab. Ansicht Galleria. Credit: Jan-Marius Komorek

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Eröffnung FABRIC - Future Fashion Lab. Redebeitrag Egbert Rühl, Geschäftsführer der Hamburg Kreativ Gesellschaft. Credit: Jan-Marius Komorek

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Eröffnung FABRIC - Future Fashion Lab. Vorstellung durch Innenstadtkoordinatorin Prof. Elke Pahl-Weber, Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, und Egbert Rühl, Geschäftsführer der Kreativ Gesellschaft. Credit: Jan-Marius Komorek

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Eröffnung: FABRIC - Future Fashion Lab. Rundgang mit Dr. Katja Wolframm, Leitung Immobilien der Hamburg Kreativ Gesellschaft. Credit: Jan-Marius Komorek

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Eröffnung: FABRIC - Future Fashion Lab. Einblick in den Showroom mit Dr. Katja Wolframm, Leitung Immobilien der Hamburg Kreativ Gesellschaft. Credit: Jan-Marius Komorek

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Eröffnung: FABRIC - Future Fashion Lab.

Eröffnung: FABRIC - Future Fashion Lab. Einblick in den Showroom. Credit: Jan-Marius Komorek

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Eröffnung: FABRIC - Future Fashion Lab. Interview mit Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, im Pop-up-Store. Credit: Jan-Marius Komorek

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Eröffnung: FABRIC - Future Fashion Lab. Einblick in die Werkstatt mit Senator für Kultur und Medien, Dr. Carsten Brosda, Innenstadtkoordinatorin Elke Pahl-Weber und Egbert Rühl, Geschäftsführer der Hamburg Kreativ Gesellschaft. Credit: Jan-Marius Komorek

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Eröffnung: FABRIC - Future Fashion Lab. Gruppenfoto in der Werkstatt. Credit: Jan-Marius Komorek

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Eröffnung: FABRIC - Future Fashion Lab. Einbblick in die Werkstatt. Credit: Jan-Marius Komorek

Ansprechperson

Philipp Götz -
  • Philipp Götz
  • Kommunikationsmanager Frei_Fläche und FABRIC
  • 040 2372435-38
  • Kurzbiografie
  • Philipp Götz kommuniziert für die Hamburg Kreativ Gesellschaft das Programm Frei_Fläche und das Design Zentrum Hamburg. Seit seinem Studium an der Universität Hamburg und der Leuphana Universität bewegt sich der Kulturwissenschaftler an der Schnittstelle von Kommunikation, Architektur und Stadtentwicklung. Ob Gruner + Jahr, Internationale Bauausstellung oder Denkmalschutz – beruflich hat Philipp die Stadt bereits aus unterschiedlichen Blickwinkeln kennengelernt. Zuletzt war er im Bereich PR für den Bildungsbau der Freien und Hansestadt Hamburg tätig.

Jean Rehders -
  • Jean Rehders
  • Leitung Kommunikation Hamburg Kreativ Gesellschaft
  • 040 2372435-34
  • Kurzbiografie
  • Jean leitet die Kommunikationsabteilung der Hamburg Kreativ Gesellschaft und ist Ansprechpartner für Presse- und Medienvertreter*innen.

    Bevor er 2014 bei der Kreativ Gesellschaft zunächst als freier Mitarbeiter die Projektleitung der Entwicklung des Oberhafenquartiers übernahm, leitet er sieben Jahre lang die Öffentlichkeitsarbeit des MS Dockville Festivals in Hamburg-Wilhelmsburg. Neben allen kommunikativen Aufgaben war er für Vernetzung und Lobby-Arbeit verantwortlich und hat in dieser Funktion die Gründung, den Aufbau und das Wachstum des Festivals mitgestaltet und hat die Entwicklung zahlreicher Formate wie dem Spektrum Festival, dem Vogelball, dem Kunstcamp (heute: Artville) oder dem Kids-Projekt Lüttville begleitet. Zeitgleich zum Start bei der Kreativ Gesellschaft war er als Mit-Initiator der ersten Hallo Festspiele im Kraftwerk Bille in Hammerbrook beteiligt.

    An der Leuphana Universität in Lüneburg studierte Jean lange und erfolgreich Angewandte Kulturwissenschaften – mit Praxisstationen bei enja Records, München, der Hamburger Kunsthalle, den Freunden der Hamburger Kunsthalle e.V. sowie dem deutsch-französischen TV-Sender arte, Straßburg.

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