Initiativen derHamburg Kreativ Gesellschaft

Neue Publikation "Mehr Raum für kreative Zwischennutzung" veröffentlicht

Innovative Strategien und Instrumente für Immobilienmanagement und Stadtentwicklung - ein Praxishandbuch.

Neue Publikation "Mehr Raum für kreative Zwischennutzung" veröffentlicht -

Mit der Publikation "Mehr Raum für kreative Zwischennutzung – Innovative Strategien und Instrumente für Immobilienmanagement und Stadtentwicklung" veröffentlicht die Hamburg Kreativ Gesellschaft eine umfassende Zusammenstellung aus Fachbeiträgen, Praxisberichten und Expert*innen-Interviews rund um kreative Zwischennutzungen. Die Publikation resümiert die Aktivitäten des Hamburger Förderprogramms "Frei_Fläche" und zeigt, wie temporäre Nutzungen von Leerständen Impulse für Stadtentwicklung, Immobilienwirtschaft und nachhaltige Transformation urbaner Räume setzen können.

"Zwischennutzungen sind weit mehr als eine Übergangslösung – sie können langfristig Städte verändern, neue Impulse setzen und kreative Ökosysteme schaffen. Sie dienen als Türöffner für neue Zielgruppen, zur Erprobung neuer Nutzungen sowie Adressbildung. Wie dies erfolgreich funktionieren kann, haben wir durch das Programm Frei_Fläche auf über 28.000 qm gezeigt und freuen uns, dieses Wissen nun in Form der Publikation zu teilen."

Egbert Rühl, Geschäftsführer der Hamburg Kreativ Gesellschaft

Die Publikation untersucht die Potenziale kreativer Zwischennutzungen aus verschiedenen Blickwinkeln und zeigt, wie sie als strategisches Instrument für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung genutzt werden können. Renommierte Expert*innen haben hierzu Fachbeiträge verfasst, die unterschiedliche Perspektiven und Lösungsansätze beleuchten. Zentrale Themen sind:

  • Herausforderung Leerstand: Lernen vom Hamburger Programm Frei_Fläche
    Das Förderprogramm "Frei_Fläche: Raum für kreative Zwischennutzung" zeigt, wie Leerstände in temporäre Ausstellungsorte, Pop-up-Shops, Ateliers oder Co-Working-Spaces verwandelt werden können. Es bietet Lösungen für den Mangel an bezahlbaren Räumen für Kreative und den durch die Corona-Pandemie verstärkten Leerstand von Einzelhandelsflächen. Ein "How To" gibt praktische Anleitungen für Raumsuchende und Raumgebende und erläutert Schritt für Schritt, wie kreativwirtschaftliche Zwischennutzungen erfolgreich umgesetzt werden können.
  • Transformation der Innenstadt
    Prof. Dr. Tobias Just (IREBS, Universität Regensburg) analysiert unter immobilienwirtschaftlichen Gesichtspunkten die Entwicklung von Einzelhandelsflächen, während Tina Unruh (Hamburger Stiftung Baukultur) die gesellschaftliche und baukulturelle Bedeutung der Innenstädte thematisiert.
  • Kaufhäuser als neue Möglichkeitsräume
    Die Umnutzung von Großimmobilien ist eine der größten Herausforderungen für Eigentümer*innen. Die Initiative "Gemeinsam für das Quartier" untersucht in ihrem Beitrag "Nutzungsmischung als Schlüssel?" neue Perspektiven für Großimmobilien. Das erfolgreiche Beispiel "Jupiter" – die Umwandlung der ehemaligen Karstadt Sports-Filiale – bietet praxisnahe Einblicke in Chancen und Herausforderungen solcher Projekte.
  • Nachhaltigkeit und politische Handlungsräume
    Neben Ressourcenschutz und Emissionsvermeidung diskutieren Thomas Bestgen (UTB Projektmanagement GmbH) und Moritz Tonn (Transiträume e.V.) die sozialen Vorteile kreativer Zwischennutzungen. Dr. Christine Lemaitre (DGNB German Sustainable Building Council) spricht mit der Hamburg Kreativ Gesellschaft über die Bedeutung der EU-Taxonomie für die Immobilienwirtschaft. Abschließend ziehen Finanzsenator Dr. Andreas Dressel und der Senator für Kultur und Medien Dr. Carsten Brosda ein Zwischenfazit zur Zukunft der Innenstadt und politischen Handlungsspielräumen.

Verfügbarkeit und weitere Informationen
Die Publikation "Mehr Raum für kreative Zwischennutzung" ist ab sofort als Print- und Online-Version erhältlich und kann unter online bestellt oder heruntergeladen werden:

Download der Online-Version und Bestellung der Print-Version unter:
https://kreativgesellschaft.org/presse/publikationen/

Weitere Informationen zum Programm “Frei_Fläche” finden Sie unter:
https://kreativgesellschaft.org/immobilien-stadtentwicklung/frei_flaeche/

Frei_Fläche – Raum für kreative Zwischennutzung
Das Förderprogramm Frei_Fläche fußt auf dem Fonds für kreative Zwischennutzung und wurde von der Freien und Hansestadt Hamburg im Juni 2021 zur Bewältigung der Corona-Krise ins Leben gerufen. Die Hamburg Kreativ Gesellschaft ist mit der Umsetzung beauftragt und vermittelt leerstehende Einzelhandelsflächen temporär zum günstigen Preis von 1,50 Euro pro Quadratmeter an Hamburger Kreativschaffende. Damit verringert Frei_Fläche für den Einzelhandel schädlichen Leerstand, gibt Kreativen Raum für ihre Konzepte und stärkt die Transformation hin zu einer vielfältigen und lebendigen Innenstadt. Die Vermieter*innen der Flächen erhalten für die Laufzeit sämtliche Nebenkosten erstattet – eine Miete wird nicht gezahlt.

Für die Durchführung des Förderprogramms kooperiert die Hamburg Kreativ Gesellschaft erfolgreich mit einer Vielzahl lokal bis international agierender Immobilienunternehmen. Diese Vernetzung hilft dabei, Hemmschwellen gegenüber Zwischennutzungen abzubauen und positive Erfahrungen mit dem Instrument zu sammeln, die zu einer langfristigen Einbindung kreativwirtschaftlicher Nutzungen in das Raumprogramm der Immobilienwirtschaft führen können.

Frei_Fläche wurde in Kooperation der Behörde für Kultur und Medien, der Finanzbehörde, dem Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) und der Hamburg Kreativ Gesellschaft entwickelt. Für die Fortführung in 2025 hat die Bürgerschaft mit dem Doppelhaushalt 2025/2026 weitere 510.000 Euro bereitgestellt.

Ansprechperson

Jean Rehders -
  • Jean Rehders
  • Leitung Kommunikation Hamburg Kreativ Gesellschaft
  • 040 2372435-34
  • Kurzbiografie
  • Jean leitet die Kommunikationsabteilung der Hamburg Kreativ Gesellschaft und ist Ansprechpartner für Presse- und Medienvertreter*innen.

    Bevor er 2014 bei der Kreativ Gesellschaft zunächst als freier Mitarbeiter die Projektleitung der Entwicklung des Oberhafenquartiers übernahm, leitet er sieben Jahre lang die Öffentlichkeitsarbeit des MS Dockville Festivals in Hamburg-Wilhelmsburg. Neben allen kommunikativen Aufgaben war er für Vernetzung und Lobby-Arbeit verantwortlich und hat in dieser Funktion die Gründung, den Aufbau und das Wachstum des Festivals mitgestaltet und hat die Entwicklung zahlreicher Formate wie dem Spektrum Festival, dem Vogelball, dem Kunstcamp (heute: Artville) oder dem Kids-Projekt Lüttville begleitet. Zeitgleich zum Start bei der Kreativ Gesellschaft war er als Mit-Initiator der ersten Hallo Festspiele im Kraftwerk Bille in Hammerbrook beteiligt.

    An der Leuphana Universität in Lüneburg studierte Jean lange und erfolgreich Angewandte Kulturwissenschaften – mit Praxisstationen bei enja Records, München, der Hamburger Kunsthalle, den Freunden der Hamburger Kunsthalle e.V. sowie dem deutsch-französischen TV-Sender arte, Straßburg.

Material zum Download


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