Kreative Räume statt Leerstand: Frei_Fläche wird 2025 fortgesetzt
Kreative Zwischennutzung belebt auch 2025 die Hamburger Innenstadt: Frei_Fläche geht in die dritte Verlängerung.
Kreative Zwischennutzung belebt auch 2025 die Hamburger Innenstadt: Frei_Fläche geht in die dritte Verlängerung.
Temporäre Kreativkonzepte beleben auch 2025 die Hamburger Innenstadt: Das Programm „Frei_Fläche: Raum für kreative Zwischennutzung“ geht in die dritte Verlängerung. Die Hamburg Kreativ Gesellschaft führt das erfolgreiche Förderprogramm im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg bis Mitte 2025 fort. Dafür hat die Bürgerschaft mit dem Doppelhaushalt 2025/2026 weitere 510.000 Euro bereitgestellt. Die Verlängerung des Programms ermöglicht zugleich den Weiterbetrieb des Kreativzentrums Jupiter in der Mönckebergstraße.
Frei_Fläche hat seit dem Start im Sommer 2021 auf rund 28.000 Quadratmetern Leerstand verhindert. Schwerpunkt des Programms bilden Einzelhandelsimmobilien in innerstädtischen Lagen, unter anderem in den Colonnaden, am Alten Wall oder in der Mönckebergstraße – sowie Flächen in Passagen und Einkaufszentren wie Hanseviertel, Hamburger Hof oder Levantehaus. Auch in Quartierszentren außerhalb der Innenstadt belebt das Förderprogramm ehemalige Leerstände – derzeit in Eimsbüttel, Wandsbek, Bergedorf, Winterhude und der HafenCity.
Die Verlängerung von Frei_Fläche ermöglicht einen mehrmonatigen Weiterbetrieb von Jupiter, dem größten Projekt des Förderprogramms. Darauf hat sich die Kreativ Gesellschaft gemeinsam mit den Kreativschaffenden vor Ort sowie der Immobilien-Eigentümerin geeinigt. Die kreative Zwischennutzung des ehemaligen Karstadt-Sport-Kaufhauses in der Mönckebergstraße war zunächst bis Ende 2024 begrenzt.
Auf rund 8.000 Quadratmetern Fläche und sechs Etagen versammelt Jupiter eine breite Auswahl kreativwirtschaftlicher, kultureller und gastronomischer Angebote – mit Pop-up-Shops und Märkten, Galerien und Kunstausstellungen, Festivals und Musikevents, Makerspace sowie Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche. Kreativschaffende haben noch die Möglichkeit, sich über die Immobiliendatenbank der Kreativ Gesellschaft auf Flächen im Jupiter zu bewerben. Auch im kommenden Jahr wird der Kreativplanet wertvolle Impulse für eine lebendige und zukunftsfähige Innenstadt liefern. Die kreative Zwischennutzung im ehemaligen Großleerstand wurde 2024 mit dem renommierten polis Award der Kategorie „Reaktivierte Zentren“ ausgezeichnet.
Frei_Fläche fußt auf dem Fonds für kreative Zwischennutzung und wurde von der Freien und Hansestadt Hamburg im Juni 2021 zur Bewältigung der Corona-Krise ins Leben gerufen. Die Hamburg Kreativ Gesellschaft ist mit der Umsetzung beauftragt und vermittelt leerstehende Einzelhandelsflächen temporär zum günstigen Preis von 1,50 Euro pro Quadratmeter an Hamburger Kreativschaffende. Damit verringert Frei_Fläche für den Einzelhandel schädlichen Leerstand, gibt Kreativen Raum für ihre Konzepte und stärkt die Transformation hin zu einer vielfältigen und lebendigen Innenstadt. Die Vermieter*innen der Flächen erhalten für die Laufzeit sämtliche Nebenkosten erstattet – eine Miete wird nicht gezahlt.
Für die Durchführung des Förderprogramms kooperiert die Hamburg Kreativ Gesellschaft erfolgreich mit einer Vielzahl lokal bis international agierender Immobilienunternehmen. Diese Vernetzung hilft dabei, Hemmschwellen gegenüber Zwischennutzungen abzubauen und positive Erfahrungen mit dem Instrument zu sammeln, die zu einer langfristigen Einbindung kreativwirtschaftlicher Nutzungen in das Raumprogramm der Immobilienwirtschaft führen können.
Frei_Fläche wurde in Kooperation der Behörde für Kultur und Medien, der Finanzbehörde, dem Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) und der Hamburg Kreativ Gesellschaft entwickelt. Für die Fortführung hat die Bürgerschaft mit dem Doppelhaushalt 2025/2026 weitere 510.000 Euro bereitgestellt.
Über die Hamburg Kreativ Gesellschaft
Die Hamburg Kreativ Gesellschaft ist die städtische Einrichtung zur Förderung der Hamburger Kreativwirtschaft. Als direkte Anlauf- und Servicestelle steht sie allen kreativen Akteur*innen und Unternehmen in der Hansestadt offen. Mehr Wissen, Raum, Finanzierung und Innovation für Hamburgs Kreative - das ist der Auftrag, dem sich die Hamburg Kreativ Gesellschaft seit 2010 verschreibt.
Hinweis: Die Nutzung des Bildmaterials ist nur unter Nennung des vollständigen Copyrights und der Hamburg Kreativ Gesellschaft gestattet.
© Jan-Marius Komorek
© Jan-Marius Komorek
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Philipp Götz kommuniziert für Immobilienprojekte der Hamburg Kreativ Gesellschaft, darunter das Programm Frei_Fläche und das Future Fashion Lab. Seit seinem Studium an der Universität Hamburg und der Leuphana Universität bewegt sich der Kulturwissenschaftler an der Schnittstelle von Kommunikation, Design, Architektur und Stadtentwicklung. Ob Gruner + Jahr, Internationale Bauausstellung oder Denkmalschutz – beruflich hat Philipp die Stadt bereits aus unterschiedlichen Blickwinkeln kennengelernt. Zuletzt war er im Bereich PR für den Bildungsbau der Freien und Hansestadt Hamburg tätig.
Jean leitet die Kommunikationsabteilung der Hamburg Kreativ Gesellschaft und ist Ansprechpartner für Presse- und Medienvertreter*innen.
Bevor er 2014 bei der Kreativ Gesellschaft zunächst als freier Mitarbeiter die Projektleitung der Entwicklung des Oberhafenquartiers übernahm, leitet er sieben Jahre lang die Öffentlichkeitsarbeit des MS Dockville Festivals in Hamburg-Wilhelmsburg. Neben allen kommunikativen Aufgaben war er für Vernetzung und Lobby-Arbeit verantwortlich und hat in dieser Funktion die Gründung, den Aufbau und das Wachstum des Festivals mitgestaltet und hat die Entwicklung zahlreicher Formate wie dem Spektrum Festival, dem Vogelball, dem Kunstcamp (heute: Artville) oder dem Kids-Projekt Lüttville begleitet. Zeitgleich zum Start bei der Kreativ Gesellschaft war er als Mit-Initiator der ersten Hallo Festspiele im Kraftwerk Bille in Hammerbrook beteiligt.
An der Leuphana Universität in Lüneburg studierte Jean lange und erfolgreich Angewandte Kulturwissenschaften – mit Praxisstationen bei enja Records, München, der Hamburger Kunsthalle, den Freunden der Hamburger Kunsthalle e.V. sowie dem deutsch-französischen TV-Sender arte, Straßburg.