Ist STABLES denn ausschließlich für die Bilderstellung gedacht?
Nein, Wir haben schnell gemerkt, dass es beim Bild nicht bleibt. Content wird ja nicht nur in Bildform ausgespielt – unsere Kund*innen brauchen Claims, Captions, Audios usw. STABLES hat sich zu einer Plattform entwickelt, die die neuesten AI-Modelle integriert.
Nutzt ihr das Tool auch intern oder ist es ausschließlich ein Produkt für Kund*innen?
Wir haben frühzeitig dafür gesorgt, dass jeder in der Agentur Zugang hat und mit KI experimentieren kann: Also eine GDPR-konforme Nutzung der neuesten GPTs sowie ein lokaler Bildgenerator.
Für welche Kund*innen ist STABLES interessant?
Vor allem für Marketingabteilungen mit großem Contentbedarf. Bleiben wir beim Beispiel des Automobilherstellers. Der Launch eines neuen Modells ist mit großen Investitionen verbunden. Mit KI ist die Contentherstellung entlang der Customer Journey preiswerter und flexibler. Die Stadt im Hintergrund, die Nummernschilder, der Text – das alles skaliert direkt aus dem Prompt heraus mit der Angabe des Automodells und der Zielgruppe.
Und die Daten dafür werden aus anderen Systemen gespeist?
Genau, das Tool kommuniziert im besten Fall mit den anderen Systemen – bspw. einem Produktinformationsmanagementsystem, wo alle Daten zu den Autos abgelegt sind. Diese Daten zieht sich das Tool raus und passt die Autoteile für den jeweiligen Markt an. Es lassen sich aber auch zielgruppenspezifische Parameter direkt in das Tool implementieren, sodass diese direkt beim Prompten berücksichtigt werden.
Worin liegt der Vorteil gegenüber herkömmlichen Prozessen?
Bislang sieht es oft noch so aus, dass immer ein neues Shooting oder eine Serie von 3D-Renderings gemacht werden müssen. Die Qualität ist super, aber leider ist es sehr zeitaufwendig und teuer. Dadurch leiden viele Unternehmen an einer strukturellen Content-Armut. Sie können Channels nicht nativ bespielen und müssen das immer gleiche Bild verwenden. Von Personalisierung ganz zu schweigen.
Und das sehen auch die potenziellen Kund*innen...
Genau. Aber alle machen den „Fehler“ nicht aus Unwissenheit, sondern aus Budget-Limitierung. Und diese Limitierung kannst du durch KI gut auffangen. Im Gegenteil: Auf diese Weise brauchst du nicht mehr von Kampagne zu Kampagne denken, sondern kannst das Produkt-Storytelling unendlich anpassen oder weiterentwickeln. Wir sprechen in diesem Zusammenhang von Infinite Stories.
Habt ihr ein eigenes Team von Programmierer*innen oder arbeitet ihr mit externen Dienstleistern zusammen?
Wir haben ein eigenes Team von Programmierer*innen, Produktmanager*innen und Kreativen. Insgesamt sind wir etwa 70 Personen in Hamburg und München. Das Team kann also GenAI sowohl aus technologischer als auch aus kreativer Sicht vorantreiben.
Wie wird es mit STABLES weitergehen?
Für uns ist es wichtig, dass wir nah an den sich immer weiter verändernden Bedürfnissen der Kund*innen sind. Wir müssen uns immer fragen “bauen wir das Produkt oder bauen wir das Feature zu einem anderen Produkt?”.