Rehau: Four workshops to develop a new product
SECO entwickelt ein Human-Machine-Interface mit Relief-Touch-Display, das eine intuitive und eindeutige Bedienung ermöglicht.
SECO entwickelt ein Human-Machine-Interface mit Relief-Touch-Display, das eine intuitive und eindeutige Bedienung ermöglicht.
SECO Northern Europe ist ein international interagierender Hersteller für Human-Machine-Interfaces (HMI). Diese bestehen meist aus einem Display-Modul und einem Mini-Computer. Eingesetzt werden diese unter anderem in der Industrie, aber beispielsweise auch in öffentlichen Automaten oder zur Steuerung medizinischer Geräte. Das Unternehmen gab seinem Team die Aufgabe, explorativ neue Ideen für das Produktportfolio zu entwickeln. Im Cross Innovation Lab stieß das Team auf die Herausforderung, dass die glatte Oberfläche von Touch-Displays in Anwendungsbereichen, bei dem kein ständiger Augenkontakt zur Oberfläche sichergestellt werden kann, oft hinderlich für eine eindeutige und intuitive Bedienung sind. Beispiele sind medizinischen Geräte, Industrie oder der Einsatz in Fahrzeugen. Die Herausforderung, die das Team für sich wählte, bestand deshalb darin, eine Möglichkeit für die eindeutige Bedienung von Touch-Displays zu finden.
Zusammen mit Isabel Osthues-Sander (Theater Regisseurin) und Jan Dietrich (UX Designer) experimentierte das SECO Team mit unterschiedlichen Möglichkeiten, mit einem Touch-Display zu interagieren. Dabei wurde unter anderem auch die Relevanz einer verbesserten Bedienbarkeit deutlich, da sie beispielsweise im öffentlichen Raum eine Hilfestellung für Menschen mit Seheinschränkung darstellt.
In der Ideation-Phase entwickelte das Team verschiedene Ansätze, um die Bedienung von Touch-Displays zu erleichtern. Dabei entstanden einerseits Ideen für leicht anpassbare, modulare Lösungen, aber auch zukunftsweisende Konzepte für erlebnisorientierte Interaktionsformen. Letztlich entschied sich das Team , ein Relief-Display als Prototyp zu bauen, da dies mittelfristig die passendste Ergänzung zum Produktportfolio des Unternehmens darstellt.
In einem finalen Sprint schaffte es das Team, ein Prototyp-HMI zu bauen, dessen Display mit nahtlosen Oberflächenstrukturen versehen ist und dessen Software diese neue Nutzungsform angepasst ist. Das entstandene Display bietet damit haptisch Orientierung, bietet aber weiterhin alle Vorzüge eines Touch-Displays: beispielsweise lässt es sich einfach reinigen und kann durch die dahinterliegende Software leicht neuen Anforderungen angepasst werden.
SECO spricht aktuell mit dem Markt, um zu eruieren wo genau ein solcher Ansatz ganz konkret eingesetzt werden kann, um in bestimmten Anwendungsfeldern die Mensch-Maschine-Interaktion deutlich zu erleichtern.
Team Kreative:Isabel Osthues-Sander, Jan Dietrich
Team Seco: Charalampos Tsintsiras, Clemens Tesara, Lars Fischer, Feimi Feimi-Oglou
"Durch die Zusammenarbeit mit den Kreativen war es uns möglich, unseren Lösungsraum zu öffnen und die Ansätze immer wieder zu hinterfragen und mit einem "Blick von außen" zu betrachten und zu konkretisieren. Die äußerst angenehme und sehr konstruktive Zusammenarbeit hat uns dabei einen super Rahmen gegeben, unsere Lösung gemeinsam zu entwickeln."
Im Cross Innovation Lab kommen Unternehmen in wechselnden Konstellationen über einen Zeitraum von sechs Wochen zusammen um in stimulierender Umgebung gemeinsam an Produktentwicklungen zu arbeiten. Expertinnen und Experten aus der Kreativwirtschaft werden gezielt in den Prozess einbezogen.
Im iterativen Arbeitsprozess entwickeln Unternehmen mit deutlich reduziertem Zeitaufwand neue Produkte oder Produktadaptionen.
Die HASPA (Hamburger Sparkasse) ist mit rund 5.000 Mitarbeiter:innen die größte der fünf Sparkassen in Deutschland. Neben dem Privatkundengeschäft mit ca. 190 Filialen und Kundencentern, ist sie auch im Firmenkundengeschäft tätig.
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