Initiativen derHamburg Kreativ Gesellschaft

Cross Innovation Class: Das ist passiert

Die Cross Innovation Class 2022 hat 5 Ideen zum Thema Resilient Cities entwickelt. Die Prototypen zeigen: Die Anpassungsfähigkeit von Städten an die Folgen einer Krise ist hoch. Diesen Herausforderungen müssen wir uns jetzt stellen.

Cross Innovation Class: Das ist passiert -

Klimakatastrophen, Smarte Mülltonnen, Talent Scouting, Bürgerbeteiligung. In der Cross Innovation Class haben die Teams aus Studierenden und Unternehmen in diesem Jahr 5 Ideen zum Thema Resilient Cities entwickelt. Die Prototypen zeigen: Die Anpassungsfähigkeit von Städten an die Folgen einer Pandemie und den Klimawandel ist hoch. Diesen Herausforderungen müssen wir uns jetzt stellen.  

 

Wassermassen

Klimawandel heißt Extremwetter. Für den europäischen Raum bedeutet das lange Dürreperioden, auf die in Zukunft immer heftigere Unwetter und Starkregen folgen. Für das Entwässerungssystem einer Stadt wie Hamburg bedeutet Starkregen wiederum das Problem, dass plötzliche Wassermassen das Rohrsystem überlasten. Für das Wasser gibt es schlichtweg zu wenig Speicherplatz. Das Siegerteam der diesjährigen Cross Innovation Class hat zusammen mit dem Entwässerungstechniker ACO einen Wasserspeicher entwickelt, der Regenwasser ableitet und reinigt, die Qualität misst und das Wasser später als Trinkwasser wieder verfügbar macht. Je nachdem wie die örtlichen Gegebenheiten sind, kann der Wasserspeicher oberirdisch oder unterirdisch angelegt werden.

Mit: Clemens Beenhausen (HCU), Simon Katzmair (HCU), Janos Wartig (FH-Wedel), Alexander Konstantinidis (FH-Wedel), Jannes Bock (AMD), Ummo Kadar (AMD)

Müll

Wer liebt ihn nicht: den Anblick von grünen Stadtparks mit ihren großen Wiesen umsäumt von wilden Büschen und uralten Weiden. Die Realität von Parkanlagen in Deutschland sieht jedoch ganz anders aus. Wo zum Wochenende die Liebhaber von Einweggrill und Rivercola auf Teenie-Gruppen, Techno Raves und diese eine bedauernswerte Person mit Bauchladen und JGA-Shirt treffen, zeigt sich bei Sonnenaufgang der reinste Flaschenfriedhof. Das Problem Müll steht deshalb bei der Stadt Frankfurt ganz oben auf der Agenda. Gemeinsam entwickelten Stadt und Studierende einen smarten Prototypen, der Müllentsorgung wie ein Belohnungssystem denkt und das Stadtbild nachhaltig vom Leergut befreit. 

Mit: Celina Krug von Nidda (HCU), Florian Bucher (HCU), Moritz Hillen (HCU), Sven Hülsen (FH-Wedel), Robin von Berg (FH-Wedel), May Braun (AMD), Lucas Below (AMD)

Extremwetter

Das Team um das Hamburger Unternehmen Hiicce (Hamburg Institute for Innovation, Climate Protection, and Circular Economy) hat sich ebenfalls mit Extremwetter in der Stadt beschäftigt. Ausgangsfrage für die Studierenden war: Was bedeuten Extremwetterereignisse für die Stadtreinigung Hamburg und wie kann sie darauf reagieren? Extremwetter in Hamburg bedeutet neben starken Regenschauern auch Hitzewellen. Und das ist ein Problem, denn der Temperaturanstieg in Städten kann auch zum sozialen Problem werden. Betonbauten speichern Wärme und verstärken die Hitze in Städten. Das führt dazu, dass es auch nachts nicht richtig runterkühlt und nicht überall gibt es Klimaanlagen. Eine Möglichkeit, wie man hitzeanfällige Wohnblocks abkühlen kann, ist die Begrünung der Betongehäusen von Müllcontainern in Hinterhöfen. So hat das Team Hiicce ein System entwickelt, mit dem sich Müllcontainer durch die Wärme im Inneren und den Einfluss von Regenwasser von außen selbst begrünen können. Das Team gewann mit der Idee den Publukumspreis. 

Mit: Johanna Simon (HCU), Amely Hesse (HCU), Malte Anton Koch (HCU), Thies Frederik Rappen (FH-Wedel), Jannes Wegner (FH-Wedel), Sascha Witzel (AMD)

Bürgerbeteiligung

Das Waldstadtlabor Iserlohn ist der Ort, wo Bürger*innen ihre Impulse für eine nachhaltige Entwicklung der Stadt einbringen können. Mit dem Fokus auf digitale Transformation will die Stadt an diesem Ort Projekte vorantreiben, die einerseits die Bürgerbeteiligung stärken und andererseits das Thema Smart City erlebbar machen. Keine einfache Aufgabe für die Cross Innovation Class. Doch das Team aus Studierenden und Mitarbeiterinnen des Waldstadtlabors Iserlohn haben in nur wenigen Wochen einen Prototypen entwickelt, der zum Zeitpunkt der Abschlussveranstaltung bereits ein voll funktionsfähiges Produkt war, das schon am nächsten Tag im Waldstadtlabor hätte aufgebaut werden können. Entstanden ist ein interaktiver 3D-Stadtplan, der sowohl Auskunft über aktuellen Baumbestände geben kann als auch darüber, wie es der Natur in der Stadt geht. Per Sensorik können sich Bürger*innen ihren Weg durch die Stadt suchen und an beliebigen Orten hinterlegte Informationen abfragen oder hinzufügen.

Mit: Johannes Perschmann (HCU), Kayra Schier (HCU), Paul Obernesser (FH-Wedel), Luca Manuel Krause (FH-Wedel), Luca Salmina (AMD), Louisa Soetbeer (AMD), Clara Hartmann (HCU)

Talent Scouting

Der Fachkräftemangel belastet die Wirtschaft. Eine Stadt wie Hamburg muss neue Wege gehen und ihren Radius erweitern, um die besten Talente zu finden. Wie lässt sich diese Herausforderung lösen? Das 5-köpfige Studierenden-Team hat zusammen mit dem Stadtmarketing Hamburg einen Prototypen entwickelt, der Berufserfahrene zu Talent-Scouts macht. Die Idee: Berufserfahrene geben Jobeinsteiger*innen ganz persönliche Einblicke in ihren Berufsalltag und die Chancen der Branche. Kontakt wird per App aufgenommen, über die auch gleich andere Jobinteressierte von dem Austausch erfahren und dazukommen können. 

Mit: Amy Freitag (HCU), Emily Newell (HCU), Paul Franken (FH-Wedel), Selma Ipek (AMD), Peter Schütze (AMD)

Cross Innovation Class aktuell: 

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