Initiativen derHamburg Kreativ Gesellschaft

Zwischennutzung in Hohenfelde: Klassenzimmer werden zu Kreativwerkräumen

Hamburg Kreativ Gesellschaft vermietet ehemaliges Schulgebäude an Akteure der Kreativwirtschaft

Zwischennutzung in Hohenfelde: Klassenzimmer werden zu Kreativwerkräumen -

Aus Klassenzimmern einer ehemaligen Schule in Hohenfelde werden jetzt Kreativwerkräume. Die Hamburg Kreativ Gesellschaft vermietet das Schulgebäude der ehemaligen Elise-Averdieck-Schule an Akteure der Kreativwirtschaft. Dazu hat die städtische Fördereinrichtung das gesamte Gebäude in der "Wartenau 16":https://goo.gl/maps/Ztr2F angemietet und die einzelnen Räume zu günstigen Konditionen an insgesamt elf Untermietparteien aus verschiedenen Sparten der Kreativwirtschaft als Arbeitsräume vermietet. Nach einer zweimonatigen Renovierung durch die neuen Mieter können die Kreativen ab Ende April in ihren neuen Räumen loslegen. Insgesamt arbeiten über 20 Personen verteilt auf vier Etagen in den neuen Kreativräumen. Am 20. und 21. Juni findet in der Wartenau 16 ein Wochenende der offenen Tür statt, an dem alle Zwischennutzer sich und ihre neuen Räume präsentieren. „Die Hamburg Kreativ Gesellschaft hat die Räume gezielt Freiberuflern und Selbstständigen der Kreativwirtschaft angeboten, die erst einige Jahre im Erwerbsleben tätig sind, denn gerade Berufseinsteiger und Existenzgründer sind auf günstige Mietkonditionen angewiesen“, erläutert der Geschäftsführer der Hamburg Kreativ Gesellschaft Egbert Rühl. Die Kulturbehörde unterstützt die Vermietung finanziell durch den städtischen „Zwischennutzungsfonds“, um die Mietkonditionen für die Zwischennutzer günstig zu halten. Die derzeitige Vermietung an die Hamburg Kreativ Gesellschaft erfolgt befristet, da die Eigentümerin des Gebäudes, die städtische Sprinkenhof AG, ab Frühjahr 2016 andere Pläne mit dem Gebäude verfolgt. Die neuen Untermieter arbeiten unter anderem in den Bereichen Filmproduktion, Modedesign, Bildender und Darstellender Kunst sowie Grafik- und Kommunikationsdesign. Die meisten Arbeitsräume sind zwischen 18 und 38 Quadratmetern groß und konnten bei mehreren gut besuchten Sammelbesichtigungen der Hamburg Kreativ Gesellschaft vorab besichtigt werden. Darüber hinaus gibt es zwei besonders große Flächen: In einem der größeren Räume bietet der "Dachverband Freier Theaterschaffender Hamburg":http://blog.freie-theater-hamburg.de/ auf 180 Quadratmetern Platz für Theaterproben an. Dessen Vorsitzende Anna Schildt ist zufrieden: „Seit Jahren schon sucht der Dachverband bezahlbare Probenräume für die Freie Theater- und Tanzszene in Hamburg. Jetzt haben wir endlich einen Raum gefunden, in dem die Künstler_innen der notorisch unterfinanzierten Freien Szene ihre Projekte realisieren können. Durch die Unterstützung der Kulturbehörde war eine Ausstattung mit Licht und Tanzboden möglich, wie sie vorher nicht der gesamten Szene zugänglich war.“ Im größten Raum des ehemaligen Schulgebäudes hat die junge Modedesignerin Sarah Bürger den Coworking-Space "formschoen":http://dasformschoen.de/ geschaffen, in dem Designer und Modedesigner Arbeitsflächen sowohl dauerhaft als auch temporär mieten können. Auf 210 Quadratmetern stehen Schreibtische, eine Nähwerkstatt und ein Fotostudio zur Verfügung, so dass alle Schritte einer Modeproduktion verwirklicht werden können. „Designer brauchen sich gegenseitig, um etwas zu bewegen. Im ‚formschoen‘ treffen sich Menschen aus den Bereichen Mode und Design, um gemeinsam Projekte ins Leben zu rufen. Es soll ein Ort voller Energie, Ideen und deren Verwirklichung werden“, erklärt Sarah Bürger.

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